Was ist chinas grüne mauer?

Die "Grüne Mauer" Chinas, auch bekannt als das Aufforstungsprojekt Nordwestchinas, ist eines der ehrgeizigsten Aufforstungsprojekte der Welt. Es wurde im Jahr 1978 gestartet und zielt darauf ab, die Ausbreitung von Wüsten in Nordwestchina zu stoppen.

Das Projekt umfasst Gebiete wie die Mongolei, die Innere Mongolei, Shaanxi, Gansu, Ningxia, Xinjiang und Qinghai. Es erstreckt sich über eine Länge von mehr als 4.500 Kilometern und deckt eine Fläche von rund 66 Millionen Hektar ab.

Die Hauptziele des Projekts sind die Rückgewinnung von öden und verdorrten Landschaften, die Verhinderung von Landdegradierung sowie die Schaffung eines Ökosystems, das die Artenvielfalt fördert. Durch die Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern soll die Bodenerosion reduziert und die Wasserressourcen geschützt werden.

Das Projekt hat positive Auswirkungen gezeigt, wie eine Verringerung der Bodenerosion, eine Stabilisierung der Dünenbildung und eine Verbesserung der Luftqualität. Es hat auch dazu beigetragen, die Wirtschaft der Region anzukurbeln, indem es neue Möglichkeiten für landwirtschaftliche Aktivitäten und den Tourismus geschaffen hat.

Die Größe und Komplexität des Projekts bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, wie etwa die Beschaffung von ausreichendem Saatgut, die Sicherstellung einer angemessenen Bewässerung und die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten. Trotz dieser Herausforderungen wird das Projekt von der chinesischen Regierung weiterhin unterstützt und als wichtiges Instrument im Kampf gegen die Desertifikation angesehen.

Neben den Umweltvorteilen hat das Projekt auch internationale Aufmerksamkeit erregt und dient als Beispiel für andere Länder, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Es ist ein Symbol für Chinas Engagement für den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung.